Das Verfahren
Ähnlich wie das Erstbeschichten wird auch das Reparaturschweißen als Draht- oder Pulverauftragschweißen realisiert. Im Vorfeld der Materialbearbeitung wird zunächst die alte Beschichtung abgetragen und die Werkstückoberfläche gereinigt. Der nachfolgende Prozess ist weitgehend mit dem Beschichten identisch: Der Laserstrahl erzeugt auf der Werkstückoberfläche ein Schmelzbad, dem zugleich der Draht bzw. das Pulver zugeführt und vom Laser mit aufgeschmolzen wird. In kurzer Zeit lassen sich so äußerst stabile Neubeschichtungen bzw. Rissverschlüsse realisieren, bei denen das aufgetragene Material metallurgisch mit dem Grundmaterial verbunden ist.

Die Prozessvorteile des Diodenlasers
Mit einem Diodenlaser werden verschlissene Werkzeuge oder sonstige Bauteile instandgesetzt oder Werkzeuge durch eine Auftragsschicht umgeformt. Dabei wird zunächst die Kontur mechanisch vorbereitet und dann mit dem Laser entweder das Grundmaterial oder ein härteres Metall in Form von Pulver oder Draht aufgetragen. Beispiele für erfolgreiche Anwendungen sind die Reparatur von Lagern und Wellen sowie von Ventilsitzen und Turbinenschaufeln.
Die homogene Intensitätsverteilung im Strahl des Diodenlasers (Top-Hat Strahlprofil) sorgt für besonders gleichmäßige Schmelzbäder. Das begünstigt die Erzeugung von qualitativ hochwertigen Oberflächen, die jeweils nur in sehr geringem Maße nachbearbeitet werden müssen. Bei logistisch komplexen Reparatursituationen erweisen sich zudem auch die kompakte Bauart und Mobilität der LDM und LDF Diodenlaser immer wieder als große Vorteile.
Reparaturschweißen wird zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von Bauteilen eingesetzt. Neben Sprüngen und Rissen werden außerdem die durch Verschleiß beschädigten Beschichtungen repariert.