Das Verfahren: Thermoplatisches Tapelegen
Bei den Tapes handelt es sich um unidirektionale Endlosfasern in Thermoplast, die zum Teil mit Klebharz vorimprägniert sind. Sie sind wie ein Band auf einer Rolle aufgewickelt und werden so in die Fertigungsanlage integriert. Die Vorschubeinheit zieht das Tape von der Rolle und eine Robotik legt es auf der Arbeitsplattform bzw. dem teilgefertigten Bauteil in der gewünschten Position ab. Um die Haftung des Klebstoffs zu erhöhen, wird es dort durch Erhitzung mit einem Laser aufgeschmolzen. Schritt für Schritt entstehen also exakt konturierte Endlosfaserstrukturen von hoher Festigkeit.

Die Prozessvorteile des Diodenlasers
Bereits früh erschlossene Anwendungsfelder für Laserline Strahlquellen sind industrielle Systeme für das Tapelegen und Tapewickeln von faserverstärkten Kunststoffen. Hier werden die abgelegten bzw. gewickelten Tapes mit Hilfe von Hochleistungsdiodenlasern verschweißt. Diese Verfahren kommen unter anderem im Automobil- und Flugzeugbau sowie bei der Herstellung von Nahtlosrohren – etwa für den Offshore-Bereich – zum Einsatz.
Größte Pluspunkte von Laserline Diodenlasern sind die homogene Intensitätsverteilung im Fokus, die mit Spezialoptiken noch optimiert werden kann. Zusammen mit der sehr präzisen Temperaturregelung zum kontrollierten Aufschmelzen,ermöglichen diese Eigenschaften eine direkte Fertigstellung des Bauteils und beschleunigen den Prozess erheblich.